Hintergründe zum Cyber-Angriff

Was ist passiert?

In der Nacht von Sonntag, 29. Oktober auf Montag, 30. Oktober 2023 gab es einen Cyberangriff mit Ransomware (sog. Erpressungstrojaner) auf die „Südwestfalen IT“ (SIT), den kommunalen IT-Dienstleister der Gemeinde Wilnsdorf.

Aus Sicherheitsgründen wurden daraufhin alle Verbindungen zwischen der SIT und den insgesamt 103 betreuten Kommunen gekappt. Die Auswirkungen betreffen rund 2,3 Millionen Einwohner.

Das Wilnsdorfer Rathaus ist seitdem von allen Fachanwendungen abgeschnitten, so dass wir einen Großteil unserer Dienste nicht anbieten können.

Auch unsere PCs und die herkömmlichen E-Mailadressen können nicht verwendet werden. Ersatzweise wurde jeder Fachdienst mit einem Laptop und einer zentralen E-Mailadresse ausgestattet.

Was wird unternommen, um das Problem zu lösen?

Die SIT arbeitet seit dem 30. Oktober rund um die Uhr daran, den Umfang des entstandenen Schadens einzuschätzen und die Wiederinbetriebnahme erster Dienstleistungen vorzubereiten.

Mittlerweile sind die Scans aller Systeme und Geräte abgeschlossen, es konnten keine Hinweise auf einen eventuellen Datenabfluss festgestellt werden – eine gute Nachricht für alle Bürgerinnen und Bürger, die Sorge um die Sicherheit ihrer Daten hatten.

Die SIT plant nun für Mitte/ Ende Dezember die Inbetriebnahme eines neuen Netzwerkes, mit dem wir an die ersten Fachverfahren angeschlossen werden können.

Gleichzeitig müssen Schritt für Schritt wieder alle PCs einsatzbereit gemacht werden.

Bis alles im Normalbetrieb läuft, wird es sich noch einige Monate dauern.